Zweiter Traum

Ich ging durch einen dunklen schmalen unterirdischen Gang. Darin war es eisig und schneeweiß. Ich ging immer weiter, durch viele labyrinthische Ecken und über flache Treppen, bis ich eine Lichtquelle gefunden hatte. Ich stieg eine schmale Leiter eines Schornsteins hinauf und kletterte dieser Lichtquelle entgegen. Endlich war ich von der Tiefe nach draußen gekommen. Dort gab es nur dichten weißen Nebel und kühle Luft. Ich blickte herab, darunter war die Weltkugel. Sie ist plötzlich sehr weit weg von mir gewesen und so klein wie ein Globus geworden. Ich merkte, dass ich gerade vom Südpol zum Nordpol durch das Innere der Erde gegangen war.
 

 

 

 

 

 

Die verschwundenen Porträts
66.5x50cm
C-print
2010